Warum haben Richter eigentlich Perücken auf?
So gelangte die Perücken nach England
König Karl II soll im Jahre 1660 die Perücken in England eingeführt haben. Es waren damals Bräuche aus Frankreich, die auf den englischen Hof eingeführt wurden. Die Perücken waren nicht nur beim englischen Adel beliebt, sondern wurden nach und nach auch von den Anwälten und Richtern getragen.
Nach nur kurzer Zeit galten Sie als Markenzeichen bei der britischen Justiz. Getragen wurden natürlich nur Echthaarperücken, wenn schon, dann auch nur das Beste!
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Justiz-Perücken sind seltener geworden
Seit den letzten 30 Jahen haben viele Menschen dafür gekämpft, dass die Perücken vor Gericht abgeschafft werden. Immerhin möchte man doch gerne sehen, wer hinter den Echthaarperücken steckt.
Aber bisher hat sich die Justiz durchgesetzt, lediglich bei Familien- und Zivilgerichten wird auf die Perücke verzichtet. Denn diese ist, zugeben, ein wenig einschüchternd, weshalb sie beim Jugendgericht überhaupt nicht getragen wird. Es ist nicht Sinn und Zweck, den Jugendlichen Angst zu machen und deshalb haben Perücken dort keinen Zutritt.
Ansonsten aber, ist es den Anwälten und Richtern freigestellt, ob Sie die Echthaarperücken noch tragen möchten oder lieber darauf verzichten.
Warum aber wurden die Perücken überhaupt getragen?
Die Echthaarperücken haben einen Sinn, denn sie sollen dafür sorgen, dass Richter und Anwälte auf den Straßen nicht so leicht erkannt werden können. Man möchte diese Personen also vor einer Rache durch verurteilte Personen oder deren Angehörigen schützen.
Aber es geht bei den Perücken vor Gericht auch darum, dass man sich von den Bürgern abhebt und die Würde des Gerichts wiederspiegelt. Bis heute ist es auch noch so geblieben, dass die meisten Anwälte und Richter die Perücken mit Würde tragen und nicht darauf verzichten möchten.