Warum wurden Perücken damals gepudert?
Perücken wurden schon damals im alten Ägypten getragen. Doch in der Zeit des frühen Barocks kam die Perücke wieder in die Mode und sollte normalerweise dabei helfen, kahle Köpfe (aufgrund von damaligen Krankheiten), zu kaschieren. Erst als König Ludwig XIV aufgrund seines weniger vollen Haares zur Perücke griff, wurde die Perücke populär. Nach 1700 wurden Perücken dann auch gepudert.
Warum wurden Perücken damals gepudert?
Damals wurden Echthaarperücken aus Menschen-, Ziegen- oder auch Pferdehaar hergestellt. Da man damals aber noch keine Möglichkeit hatte diese zu färben, wurden sie einfach weiß gepudert und so bekamen sie ihre weiße Farbe. Zur damaligen Zeit hatten reiche Haushalte auch extra einen Puderraum, wo sie in Ruhe ihre Perücken pudern konnten.
Doch das Puder hatte auch eine weitere Funktion. Da sauberes Wasser damals keine Selbstverständlichkeit war, griffen die Menschen deshalb zur Puderdose. Da Echthaarperücken nach der Zeit auch einen unangenehmen Geruch annehmen, wollte man dies mit dem weißen Puder überdecken.
Das Puder galt damals sozusagen als eine Art Auffrischung für die Haare. Der Talg wurde mit dem Puder aus den Haaren gezogen und diese wirkten stets wie frisch gewaschen.
Perücken als Statussymbol
Da Echthaarperücken damals nur gut betuchte Menschen tragen konnten, sollten diese natürlich stets schön gepflegt und frisch wirken. Bettlern und ärmeren Menschen war es nicht gegönnt Perücken zu tragen.
Deshalb erkannte man reiche Menschen schon an ihren fleißig gepuderten Perücken, die in der damaligen Zeit den Wohlstand ausdrückten. Auch in der heutigen Zeit benutzen viele Menschen gerne ein Haarpuder, um ihre Haare schnell frisch zu machen, wenn mal keine Zeit bleibt diese zu waschen.