Krankenkassen und Perücken für Männer
Perücken werden von Krankenkassen übernommen, wodurch das bestellen auf Rezept in vielen Onlineshops ermöglicht wird. Die freudige Botschaft betrifft jedoch seit Jahrzehnten nur Frauen, Kinder und Jugendliche, die ihre Haare verloren. Dabei muss der Haarausfall auf medizinische Ursachen zurückzuführen und vom Hausarzt bestätigt sein
Männer haben hier das nachsehen. In der Gesellschaft und im Beruf sind Männer durch eine „Glatze“ oder verstärkten Haarausfall nicht benachteiligt. Verschiedene Urteile stellten in den letzten zehn Jahren fest, dass Männer mit lichtem Haar oder gar keinem Haar nicht unnormal seien. Männer mit Haarausfall ernten keine abschreckenden Blicke wie es etwa bei einer Frau wäre. Im Beruf hat man normale Chancen und die Gesellschaft findet weiterhin Anerkennung für den Mann.
Männer und Perücken?
Immer wieder versuchten betroffene Männer gegen die Ablehnung zur Kostenübernahme der Krankenkassen vorzugehen. Gerichte nahmen die Fälle meist auf und kamen stets zu einem negativen Ergebnis für die Kläger. Die Berufung auf Gleichstellung wurde abgewiesen, da die sozialen Faktoren in diesem Fall wohl höher gewichtet werden als rechtliche Aspekte.
Das Recht auf eine gleiche Behandlung aller Geschlechter zählt hier scheinbar nicht. Krankenkassen wurden bisher – so zumindest ist es uns nicht anders bekannt – noch nicht gerichtliche dazu gezwungen die Perücken für Männer zu bezahlen.
Krankenkassen und Perücken für Männer
Dies gilt für die gesetzlichen Krankenkassen. In der privaten Krankenversicherung ist Einblick in die unterzeichnete Police notwendig. Man kann bei einigen Krankenkassen privat die Übernahme der Kosten für Perücken beanspruchen. Wirkt sich natürlich auf den monatlichen Preis der Versicherung mit aus.
Männer und Frauen sind vor dem Gesetz nicht gleich. In diesem Fall wird alles ausgehebelt und der Mann benachteiligt. Psychische Erkrankungen, so Aussagen in weiteren Medienberichten, die durch Haarausfall drohen, seien mit Therapie zu behandeln (für Frauen gibt’s scheinbar keine Therapie). Schutz vor Sonne und Hitze bieten auch Hüte.
Derzeit ist nicht bekannt das sich an dieser Problematik etwas ändert.