Graue Haare – auch in jungen Jahren keine Seltenheit
„Wenn Du mich weiterhin so ärgerst, bekomme ich bald graue Haare!“ Solche und ähnliche Sprüche kommen doch im Alltag oft scherzhaft über die Lippen. Aber – gerade bei den Herren der Schöpfung – ist das oft weniger Scherz, als die schiere Wahrheit. Bereits mit Anfang Zwanzig dürfen sich manche Männer bereits mit leicht ergrauten Schläfen auseinander setzen. Das ist oft Anlass, um an den Genen zu zweifeln und die Vorfahren zu verfluchen. Die Damen finden die kleinen, weise wirkenden Akzente bei den Herren meist gar nicht schlimm – eher im Gegenteil: Grauen Schläfen machen sexy. Und das nicht nur bei Herrn Clooney und Kollegen. Ursächlich für das silberwerdende Haupt können sowohl körperliche Signale, als auch psychische Gründe sein.
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Körperliche Ursachenforschung für zeitiges Ergrauen
Selbstverständlich kann es sein, dass das zeitig auftretende graue Haar genetisch bedingt ist. Oftmals geht es so auch mit der „hohen Stirn“ einher: Die Geheimratsecken werden großzügiger, wohingegen das eigentliche Haupthaar deutlich ausdünnt. Wenig beruhigend wirken dann väterliche Sätze, wie: „Ja, das haben wir vom Opa geerbt!“
Sich an dieser Stelle zunächst einmal mit seiner eigenen Ernährung zu befassen, ist durchaus sinnvoll. Übersäuerung ist inzwischen eine Volkskrankheit was zurück zu führen ist, auf unsere Wohlstandsgesellschaft und der Tatsache, dass wir aufgrund (beruflichen) Zeitdrucks gar nicht so recht dazu kommen, uns adäquat zu ernähren. Und mal unter uns – wie schnell ist nochmal gleich so eine Tafel Schokolade vernichtet? Unser Körper übersäuert über Jahre hinweg durch und durch, was auf Dauer einen Mangel an Mineralstoffen zur Folge hat. Dann wird sich der Körper irgendwann an versteckten Reserven bedienen. Das wiederrum hat zur Folge, dass nicht mehr ausreichend Melanin gebildet wird, was also sozusagen natürlicher Farbstoff für die Haare darstellt. Das ist zwar nicht gesundheitsschädlich, aber lässt die Haare eben grau bis schneeweiß werden. Darüber hinaus sollte dieser Mangel generell ausgebessert werden, denn graues Haar ist nur eines der weniger erfreulichen Symptome. Bei einem Mineralstoffmangel nämlich ist es absehbar, dass auch alsbald das Immunsystem erschlafft. Daher sollte die Ernährung basisch erfolgen. Es gibt Mittel, die man zusätzlich – beispielsweise in Pulverform – einnehmen kann, um den Säure-Basen-Haushalt des Körpers wieder in das Gleichgewicht zu bringen.
Auch kann ein Verlust der Haarfarbe mit einer Hormonstörung einhergehen, was ausgesprochen viele gynäkologische Patientinnen bestätigen können. Und: Achtung, Ladies: Nachweislich ist es gar nicht so gesund, die Haare jahrelang mit Wasserstoffperoxid zu behandeln, denn im Alter schafft es der Körper nicht mehr, des Stoff restlos abzubauen, sodass also die Kombination aus einem stillstehenden Zellstoffwechsel und dauerhaftem Blondieren schlicht ungesund ist.
Wie genau kann ich denn der Übersäuerung entgegenwirken?
Basische Ernährung ist wichtig, um der Übersäuerung entgegen zu wirken. Es gibt auch nahrungsergänzende Mittel, die basisch agieren. Bei der Ernährung ist es so, dass man sich an basenbildende Nahrungsmittel halten soll. Das heißt im Klartext, dass der Körper im Säure-Basenhaushalt auf einen passenden pH-Wert gebracht werden soll. Dies geht nur über die Kombination aus säurebildenden und basischen Lebensmitteln. Also vorwiegend Salate und Rohkost, aber auch Olivenöl, Tofu, Oliven, Limetten, Mandeln, Sojabohnen, Limetten, Samen und Körner sind ausdrücklich erlaubt. Säurebildend sind vor allem Fleisch, insbesondere Geflügel, Süßigkeiten, Meeresfrüchte und „schlechte“ Getränke, wie Limo, Kaffee und Alkohol. Ohne Bedenken kann also sozusagen gegessen werden, was schon gesund klingt: Auberginen, Blumenkohl, Brokkoli, Feldsalat, Karotten, Kohlrabi, Kopfsalat, Kürbis, Lauch, Nachtschattengewächse (z. B. Tomate), Rettich, Kresse, Avocado, Aprikosen, Datteln, Feigen, Dinkel, Hirse, Sesam, Weizenkerne, Paranüsse, alle frischen Kräuter (z. B. Basilikum, Schnittlauch, Thymian), Ingwer, Salz nur organisch, getrunken werden sollte reines, basisches Wasser, süßen nur mit Stevia. Auch noch okay, weil nur leicht sauer, sind: Ananas, grüne Äpfel, Hagebutten, Papaya, Wassermelone, Pflaumen, Johannisbeeren, Mirabellen, Orangen, Buchweizennudeln, Dinkelnudeln, Haferflocken, brauner Reise, Limabohnen, Vollkornbrot, Vollkornnudeln, Sojabohnen, Haselnüsse, Sonnenblumenöl, Pinienkerne, frischer Süßwasserfisch, Dicksäfte aus Äpfeln, Birnen und Agave, sowie Apfelessig. No-Gos sind allerdings aufgrund horrender Säurebildung Lebensmittel, wie: Weiße Kohlehydrate, wie weißer Reis, weißes Brot und weiße Nudeln, außerdem Butter, Margarine, Maisöl, Fettgebäck und der meiste Kuchen, auch Kekse, Eier, Buttermilch, Lamm, Kalb, Geflügel, alle Wurstsorten (alle!), Joghurt, Hüttenkäse, Erdnüsse, Pistazien, Ahornsirup, Honig, Milchzucker, Ernergy Drinks, Kohlensäure insgesamt, Wein, Fast Foof, Hefe, Dosenobst, Pilze. Das A und O lautet: Trinken! Viel Wasser (mindestens ohne Kohlensäure, aber auch ungesüßter Tee geht). Dass es Tag ein, Tag aus ausschließlich basische Salate gibt, kann niemand verlangen oder erwarten, aber 80/20 wäre ideal. Also 80% basische Lebensmittel und 20% Säurebildende. Und zusammenfassend kann man sagen: Viel Obst und Gemüse tut gut, Zucker und Alkohol, sowie Zigaretten gehören weg, leider auch Wurst und Fleisch, sowie Eiweiß (auch Käse) ist nun verboten. Und was sauer schmeckt, muss nicht gleich säurebildend wirken.
Woher weiß ich denn, dass ich übersäuert bin?
Die Zunge ist oft belegt, also weiß statt zart rosa. Außerdem wirkt die Haut fahl, der Urin ist meist trüb. Das kommt einerseits von zu wenigem Trinken am Tag, aber auch von der aus der Übersäuerung resultierenden Verschlackung des Körpers. Nicht selten entstehen Augenringe und Müdigkeit, schier dauernd, wenngleich ausreichend Schlaf stattfand. Auch Durchfälle direkt nach dem Essen kommen häufig vor und gehen mit üblem Geruch einher und fast immer mit Blähungen. Der Konsum von Nikotin verschlackt zusätzlich, da die Lungenfunktion nachweislich eingeschränkt wird.
Psychische Ursachen für ein silberwerdendes Haupt
Wer sich mit beispielsweise Bioresonanz auseinandergesetzt hat oder anderen, chinesischen Lehren, der wird wissen, wie hierzu die Theorie lautet: Menschen, die unter psychischem Druck oder Stress leiden, meist permanent, werden innerlich erstarren und somit äußerlich ergrauen. Zugrunde liegt hier die Theorie über ein dann folglich niedriges Energieniveau. Innere Balance ist also ausgesprochen wichtig, gerade nach Konflikten oder Schocks muss man – auch innerlich – an sich arbeiten. Resümierend heißt es also: Den Stoffwechsel und die Darmflora, sowie den Geist gesund zu halten, macht keine grauen Haare!
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